St. Martin und die scharfen Genüsse

Martin (eigentlich Martinus) wurde um 316 nach Christus in einer römischen Provinz geboren.

 

Sein Vater war ein römischer Offizier. Weshalb er mit 15 Jahren in die Armee eintrat, dass war damals für die Söhne von Berufssoldaten verpflichtend.

 

Bereits nach kurzer Dienstzeit wurde er Offizier. Von seinen Kameraden wurde er aufgrund seiner Hilfsbereitschaft und Bescheidenheit sehr geschätzt.

Wegen seiner Wohltätigkeiten war Martin sehr bekannt und als der Bischof von Tours gestorben war wollte man Ihn zu seinem Nachfolger wählen.

 

Er aber war so bescheiden das er sich in einem Gänsestall versteckte.

 

Bis tief in die Nacht suchte man Martin mit Laternen.

 

Erst auf Grund des aufgeregten Geschnatters der Gänse wurde Martins Versteck gefunden.

 

371 nach Christus wurde er zum Bischof von Tours ernannt.

 

Und an jedem 11.11 wird mit Liedern und Laternen der Martinstag gefeiert, den an diesem Tag wurde der gute Mann begraben.

 

Seine gefiederten Verräter landen an diesem Tag gerne im Bräter. Und aus diesem Grunde gibt es jetzt Gaumenfreuden für den Munde.

 

                    Auf die Gans

 

                    Gänsebrust auf Endiviensalat

 

Zutaten:

 

Gänsebrust ca. 400 Gramm, Weinbrand, Gemüsefond, Salz, Pfeffer.

Endiviensalat, Pinienkerne, rote Zwiebel, Knoblauch, einen roten Jalapeno, Balsamicoessig, Senf, Olivenöl, Salz, Pfeffer

 

Zubereitung:

 

Eine Kasserolle erhitzen und die Gänsebrust mit der Hautseite zuerst in die heiße Kasserolle legen und 4 Minuten braten. Anschließend wenden und weiter 4 Minuten scharf braten. 

 

Mit Weinbrand ablöschen und mit Gemüsefond aufgießen, die Brust sollte immer zu einem drittel mit der Flüssigkeit bedeckt sein. Im auf 180 °C vorgeheizten Backofen fertig garen.

 

Die Gänsebrust ist fertig wenn sie eine Kerntemperatur von 63 Grad hat.

 

Den roten Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Die Jalapeno Schote waschen und in hauch dünne Ringe schneiden.

 

Zwiebel, Knoblauch und Jalapeno in einer Schüssel mit dem Senf vermischen und das Olivenöl langsam ein wenig Olivenöl einrühren. Mit Balsamicoessig, Salz und Pfeffer abschmecken.

 

Den Endiviensalat in mundgerechte Stücke teilen und gut waschen, mit dem Dressing gut vermischen.

Die Pinienkerne ohne Zugabe von Fett in einer sehr heißen Pfanne kurz rösten.

 

Die fertig gegarte Brust in Scheiben schneiden und etwas Endiviensalat auf einem Teller verteilen und die Gänsebrust Scheiben darauf verteilen. Zum Schluss die Pinienkerne darüber geben.

 

                    Gefüllte Gans mit Rotkraut und

                    Kartoffelknödel

 

Zutaten Gans:

 

Eine große Gans, Äpfel, Orangen, 1 Flasche gutes Bier, Honig, Rapsöl, Majoran, Thymian, Salz Pfeffer und ein mittelscharfes Chilipulver.

 

Für das Rotkraut:

 

Rotkraut, Rotwein, Orangensaft, etwas Zitronesaft, Zimt, gemahlenen Kümmel, Salz, Pfeffer.

 

Für die Knödel:

 

mehlige Kartoffeln, Kartoffelstärke, Grieß, Muskatnuss und Salz.

 

Zubereitung:

 

Die Gans außen und innen gut waschen und trocknen. Den Backofen auf 220 °C vorheizen.

 

Äpfel und Orangen achteln, mit allen Gewürzen gut vermischen und zum Schluss die Hälfte der Kräuter zugeben.

 

Jetzt wird die Gans mit dem Obst gefüllt und außen mit Salz, Pfeffer und Den restlichen Kräutern gut einreiben. Einen Bräter mit etwas Rapsöl ausfetten und die Gans reinsetzten.

 

Die Gans nun für eine halbe Stunde in den Ofen schieben und zwischendurch immer wieder mit Honig bestreichen und Bier übergießen.

Danach auf 180 °C zurückdrehen mit etwas Wasser ablöschen und für 2 Stunden im Ofen verschwinden lassen.

 

Das Rotkraut vierteln, den Strunk entfernen und in feine Streifen schneiden. Anschließend gut waschen, abtropfen lassen.

 

Rotkraut mit Rotwein, Orangensaft, Zitronensaft, Salz, Kümmel und Zimt gut vermischen danach einige Minuten ziehen lassen. Anschließend wird das Rotkraut in einem Topf weich gegart.

 

Die Kartoffeln samt Schale in reichlich Salzwasser weich kochen. Die Kartoffeln schälen und noch heiß durch eine Kartoffelpresse drücken. Mit den restlichen Zutaten zu einem glatten und kompakten Teig verarbeiten. Mindestens eine halbe Stunde rasten lassen.

 

Knödel formen und diese und in einem Topf mit Salzwasser 15 Minuten bei kleiner Flamme gar ziehen lassen. Das Wasser darf nicht stark kochen es sollte leicht wallen.

 

Alles zusammen genießen.

 

                   Mohn-Chili Karpfen

 

Zutaten:

 

kleine Kartoffel, frische Petersilie, etwas Butter, Salz und Pfeffer, frische Karpfefilets (geschröpft), etwas Zitronensaft, Graumohn, Semmelbrösel, Chili-Pulver, Mehl, Eier, Salz, Pfeffer und gemahlene Muskatnuss, reichlich Öl zum raus backen.

 

Zubereitung:

 

Die Karpfenfilets waschen und trocken tupfen, mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen.

 

Die Eier in einer tiefen Schale verquirlen und mit Muskatnuss würzen. In einer weiteren die Brösel den Graumohn und das Chili-Pulver gut vermischen. Und in die dritte geben sie etwas Mehl.

 

Bevor sie mit dem Panieren beginnen stellen sie die Kartoffeln auf den Herd. Diese werden in reichlich Salzwasser weich gekocht.

 

Die Karpfenfilets zuerst in Mehl wenden, dann ins Ei geben und zum Schluss im Brösel-Graumohn-Gemisch wenden.

 

Die Petersilie gut waschen trocken schütteln und fein hacken. Wenn die Kartoffeln weich sind werden sie geschält und in einer Schüssel kurz an der Seite stehen gelassen.

 

Reichlich Öl erhitzen und die Karpfenfilets darin beidseitig goldbraun raus backen. Anschließend auf der Küchenrolle abtropfen lassen.

 

In einer Pfanne die Butter erhitzen und die Kartoffeln darin kurz anbraten.

 

Zum Schluss mit Salz und Pfeffer würzen und die Petersilie zugeben.

 

Auf einem Teller schön anrichten und genießen.

 

                 Rote Rüben-Gnocchi mit         herlichem Walnuss-Chili Pesto

 

Zutaten:

 

300 g rote Rüben, 500 g mehlige Kartoffeln, 150 g Universal Mehl, etwas Mehl zum verarbeiten, Salz, Pfeffer und gemahlene Muskatnuss.

 

Pesto:

 

40 g Walnüsse, 40 g frischen Parmesan, Knoblauch, 1/4 Bund Petersilie, 120 ml gutes Olivenöl, 4 frische mittelscharfe Chili-Schoten am besten Thai-Chili.

 

Zubereitung:

 

Den Backofen auf 200 °C Umluft vorheizen.

 

Die roten Rüben waschen und in Alufolie wickeln am Besten einzeln und auf ein Backblech legen. Die Kartoffeln waschen und auf ein Gitter legen. Anschließend werden die Kartoffeln auf der oberen Schiene 75 Minuten lang gebacken. Die roten Rüben auf der unteren Schiene 50 Minuten lang gebacken.

 

Während dieser Zeit bereiten wir das Pesto zu.

Die Petersilie waschen und an der Seite trocknen lassen. Die Chili-Schoten waschen und die Stiel kappen abbrechen, den Knoblauch schälen anschließend den Parmesan fein reiben.

 

30 g Parmesan, 30 g Nüsse, Knoblauch, Chili und Petersilie gut mixen, das Öl unter mixen einlaufen lassen bis ein schönes Pesto entsteht. Mit Salz und Pfeffer würzen, anschließend kalt stellen.

 

Die Kartoffeln halbieren, mit einem Löffel aus der Schale lösen und durch die Kartoffelpresse drücken.

Die roten Rüben schälen zerkleinern und pürieren,  mit den Kartoffeln vermischen und mit Mehl, Salz, Pfeffer & Muskatnuss zu einem glatten und kompakten Teig verarbeiten.

 

Reichlich Salzwasser zum sieden bringen und ein Probe Gnocchi ins Wasser geben. Wenn es zerfällt einfach noch etwas Mehl zugeben und ein weiteres mal testen.

 

Teig zu einer Rolle formen, Finger dicke Scheiben abschneiden kurz kneten und über eine Gabel abrollen. Die Gnocchi im siedenden Wasser 3 Minuten ziehen lassen. Wenn sie an die Oberfläche kommen abschöpfen und abtropfen lassen.

 

Die restlichen Nüsse grob hacken und das Pesto in einer Pfanne erhitzen. Gnocchis zugeben und die Nüsse zugeben, kurz rösten und vor dem Anrichten mit Parmesan bestreuen.

 

                    Topfenmond mit scharfer Fülle

 

Zutaten:

 

250 g Cremetopfen, 200 g Universal Mehl, 150 g Butter, 2 Eier, etwas Salz, etwas Zimt, 1 Tl Weinsteinpulver, 1/2 Päckchen Vanillezucker.

 

Zum Füllen: Chili Marmelade, Fruchtaufstrich nach Wahl.

 

Zubereitung:

 

Die Butter mit den Eiern schaumig rühren, anschließend den Topfen einrühren. Die restlichen Zutaten zugeben und und zu einem glatten und kompakten Teig verarbeiten.

 

Der Teig sollte 30 Minuten im Kühlschrank rasten. Anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und Kreise ausstechen.

 

Je einen Löffel Marmelade in die Mitte setzen und zu Halbkreisen zusammenklappen, die Ränder mit einer Gabel fest drücken.

 

Auf ein mit Papier ausgelegtes Backblech legen und mit etwas Feinkristallzucker bestreuen.

 

Bei 200°C  10 Minuten backen.